Eene Bejeajnung aum aundren Enj vonne Welt: Mennos en Fernheima
von Uwe Friesen
Utem Archiv: Plautdietsch FRIND Nr. 33, 2016
Mensche bejeajne Mensche. Uck enne Jeschicht vonne Menniste haft daut Bejeajninje jejewt, off dee nu positiv ooda negativ, oppbuend ooda vestierend were, henjt grundsatzlich von onsem Bletjwintjel auf.
Soo we daut uck enne Bejeajninj tweschen Kanadja en Russe em Chaco. Om 1836 trocke de Menno-Veafoahre ut Chortitza noh dee Jeajent von Mariupol en bude doa fief Darpa opp, dee Kolonie Barchtol.
De Fernheima bleewe dem Zarenritj tru. Choritza en Molotschna jinje opp Kompromisse enn, rietjde dee Rejierung den tjlienen Finja. „Dann nehme se dee gaunze Haunt, en dann habe see die“, sede de Barchtola en heiwde 1874-76 auf en trocke wieda noh Kanada.
Doaweajen kaume Kanadja nohm Chaco en worde Mennos
Doaweajen kaume Kanadja nohm Chaco en worde Mennos. „Soo, nu senn wie tus“, sed eene Mutta, aus see met earem vollbelodnen Woage oppem Bettagrauskaump aunhilde, noh 16 Moonat Wachte enne Siedla-Loagasch. „Jo, nu mott wie aune Oabeit gohne, nu mott wie noch seeha oabeide“, sed de Voda en tjitjd besorjt enne schienboa gottvelotne Graus- en Struckwieste.
Dann kaume Russlenda en worde Fernheima. Uck see musste en wulle seeha oabeide.
Aus de Mennos eahre eehemolje Nohbasch ut Russlaunt aufholde, bejeajende sijch doa twee Welte, de sich ver rund 100 Joah jetrannt haude, oba emma noch opp Plautdietsch rede deede. Daut haud to dee Tiet tjeena wertjlich jejleewt.
We daut nu Nieschia, Messtrue, Freid, sich hia em Bosch to trafe, ooda aules toop?
Franz R. Funk schreef aum 3. Mai 1930 aune Steinbach Post enn Kanada: „De Russlenda sent jekome. Etj selwst hab noch tjeenen jeseehne en doaweajen uck noch nich met eant jeredt, oba eensje von onse, de atelje Doag met eant toop jewast sent, dee saje, daut it de Russlenda nich auntomoatje ess, daut see ut grootem Elend kome.“
Disse kaume von doa, wooa de Veahfoahre von de Menno-Lied eemol jewast were. Nu bejeajende se sich enne Wildnis twee veschiedne mennische Kulture. Oba eent we kloa: Wann de Flichtlinje daut Elend nicht auntoseehne we, dann sulle se sich uck weete en ewalewe tjenne.
Dee Uadeele were vonne Strapaze oppe Bohnfoahte bestemmt
En disse Bejeajninj tweschen Breeda en Sestre ess een Drama, enn dem vele Bejewenheite toopranne. Heinrich Ratzlaff, Lehra en Schoolinspatjta enn Menno, schreef to disse Bejeajninje enne eschte Tiet em Chaco: „Woahrschienlich staumde de meschte Kontakte to dee Tiet ut de Bejeajninj vonne Bohnfoahrasch. (Anm. Red.: Mett Ossewoages fohre see noh dee Bohnstatioon, omm Purdukte to brinje en to hoole.) Daut were meschtens junge Manna, aun een hoadet Lewe, hoade Oabeit, vel Strapauze, aun Kaumpf met Midje, Schlange en aun Reiseprobleeme jewahnt. Wiels dee Uadeele beidasiets grootendeels doavon bestemmt were, worde dee uck soo wieda jejewt. Dee diretjta perseenlicha Kontakt kaum escht lota, eenmol wiels dee hoada Kaumpf om daut Ewalewe aule Krauft enn Aunspruch nauhm, oba uck wiels de Mennos nich soo leicht Framde nennkome leete.“
Aus de Mennos de Russe vonne Bohn aufholde met eahre Ossewoages, fruch maun sich jeajensiedich seeha vel, soo aus: „Waut bediedt Chaco?“ Dee Kanadja autwode spontan: „Daut Wot Chaco bediedt Hall, jreene Hall.“ Daut haud maun hia aul jeleht, en daut wudde dee aundre uck noch lehre, waut daut bediede kunn.
Aus dann de Ossewoages noh de lange Reis von Enj Bohn aum Ziel were, sede dee Mennos: „Soo, nu sent jie uck tus.“ Dee Bediedinj von dissem Tus, doa habe je de Fernheima noch lang romjebete, habe enn Oostparaguay betret Launt jesocht, vesochte Hitla met Ednet mootich to hoole, esw.
Enne 1940ja Joahre jinje ut Menno aul soone Mensche, waut seeha opp de Traditioon bestunne, noh Nikolai Siemens, om dee utjegohne Hohnefibel nohdretje to lote. Aus daut bekaunt word enn Menno bie soone, dee de School dann aul vebetre wulle, jinje dee noh Siemens en sede: „Woo kaun maun dit met june Aunsecht ve-eenboare? Jie jleewe emma daut it wichtich ess, daut wie onse Schoole vebetre, en nu dretj jie disse oole Fibel en stoatje doaderch onse Jeajna.“ Doanoh word dee Druck enjestallt.
Een Fernheima vetalt: „Etj en mien Nohba hilde enne Aunsiedlinjstiet oppe Derchreis enn een mennoschet Darp bie een poa Lied aun, aus daut Meddach word. Wie saute en vetalde ons. Dann roopd dee Taunte: Voda, daut Meddach ess reed, komt nohm Desch!
Sich meehamol ennlode to lote nannde de Mennos prachre
Dee Onkel stund opp en sed: Jo, well wie nohm Desch gohne! Den ea Sprichwot „Velot die nich oppt Kroage“ we mie bekaunt, mienem Bejleita nich. Hee veleet sich opp daut Kroage. Bie ons jehiet je soont toom feinen Toon, sich meehamol ennlode to lote. De Mennos nanne daut prachre. Etj jintj fots en sad mie aum Desch. Aus wie saute, tjitjd dee Onkel sich noch om noh mienem Bejleita. Dee saut bute opp sienem Spezia-Stool en luad noch noh jekroagt woare. Dee Onkel sed: Na wanna nicht ete well, dauts siene Sach, wie bedwinje tjeenem. Wie aute scheen en mien Nohba bleef hungrich.“
Een aundret Mol bejeajend een niescheja Kanadjajung eenem Russlaunt-Ennwaundra em Darp. Hee haud aul aulahaunt vonne Russe jehiet, waut dee were en waut dee aules kunne.
Hee froch: Se jie von dee Russlenda? – Jo, daut se wie; en du von de Kanadja? – Ne, sed dee oschuldja Jung, Wie sent hia ut ons Darp. Doa wohn wie aul lang.
En aus dee Russlenda dann wieda ertjlead, daut Russlaunt enn Europa we, froch de Kanadjabenjel wieda: Sent dort uck soone Indiauna aus hia? En hee froch noch meeha, hee froch: De Mensche bie ons saje, daut de Russe meehastemmich sinje tjenne. – Jo, so ess it, we dee Auntwot. Veasechtich froch dee Tjliena wieda: West du mie dann nich uck mol meehastemmich veasinje?
Een Fernheima schreef aune 1931 enn Die Post: Waut tjemmat ons Chacokoloniste, off de nieste Nieijchtjeite hia ewa eenen Monat oolt sent en daut Reise soo lang diet. Aum Enj fie wie doch aula aun een en demselfsjen Dotum Niejoah.
Philipp U. Kehler schrifft uck aune 1931, daut aum 3. Novamba een Zirkus oppe Gauss enn Scheentol we. Schallemboajch ut Fernheim kaum met eenem Bejleita en eenem Soldot, om eenen jungen bossjen Oss tridj to hole. Dee twee Cowboys, een Paraguaya en een Fernheima, wulle dem Oss schlenje. Dem Cowboy von Paraguay jletjd daut, dem Oss to jriepe, en de Fernheima Cowboy kaum unja dem Mula to lidje. En wie, soo Kehler, betjitjde ons de Tieninje.
Nu se wie beid tus, de Kanadja en de Russe, en wie sent en dissem Launt aula waut besondret met ne besondre Rutfordrung, besondasch uck waut daut Tooplewe aunjeiht. Oba de lostje Bejeajninje, dee moake daut Lewe emma wada noch interessaunt en spaunent.